Listen durchlaufen
Der wirkliche Vorteil der Datenspeicherung in Listen besteht darin, dass die Daten automatisch nacheinander von einem Programm bearbeitet werden können: Man sagt: Das Programm durchläuft eine Liste.
Das folgende Programm durchläuft die ersten drei Elemente der Liste (mit den Nummern 0, 1 und 2).
Häufig ist es so, dass die gesamte Liste durchlaufen werden soll.
Hierfür könnte man jetzt einfach die Zahl 5 in den
range(...)
einsetzen.
Da sich die Anzahl der Elemente - wie wir noch sehen werden - jedoch auch ändern
kann, ist es hilfreich, dass man Python mitteilen kann, dass
automatisch die ganze Liste durchlaufen werden soll,
unabhängig davon, wie viele Elemente die Liste gerade tatsächlich hat.
Hierfür gibt es sogar zwei Möglichkeiten, wie im folgenden Beispiel gezeigt.
Die erste Möglichkeit verwendet die Funktion len(...)
,
die die Anzahl der Elemente einer Liste zurückliefert. In der Schleife
nimmt die Variable i
entsprechend nacheinander alle Werte
an, die Nummern von Elementen entsprechen.
element
nacheinander direkt die Werte aller
Listenelemente an.
Listen von Zahlen
Natürlich kann man nicht nur Zeichenketten in Listen ablegen, sondern auch Zahlen. Das folgende Beispiel zeigt ein Programm mit zwei Listen, eine mit x-Werten und eine mit y-Werten. Das Programm zeichnet einen Weg mit den hierdurch gegebenen Punkten in ein Koordinatensystem.Aufgabe 1: Säulendiagramm
saeule
funktioniert.
-
Stelle die Daten, die in der Liste
daten
gegeben sind, als Säulendiagramm dar. - Ändere das Programm so ab, dass die Werte in der Liste Daten zufällige Werte zwischen 0 und 150 sind.
Aufgabe 2: Noten-Würfeln
- Definiere eine Variable
anzahl
, die je nach Länge der Namensliste die Anzahl der Schülerinnen und Schüler beinhaltet. - Definiere eine Liste
noten
, die zunächst so viele Einträge hat, wie es Schülerinnen und Schüler gibt. Die Noten sollen zunächst alle 0 Punkte betragen. - Nun sollen die 0 Punkte mit Zufallszahlen zwischen 4 und 15 Punkten befüllt werden. Schreibe den entsprechenden Programmteil.
- Sorge dafür, dass alle Schülernamen mit den entsprechenden Noten (Punktzahlen) ausgegeben werden.
- Bevor Lehrer Lämpell die Noten verteilt, möchte er noch einen
Blick auf den Notenspiegel sehen, also die Häufigkeit für jede
Punktzahl zwischen 4 und 15 Punkten. Dieser Notenspiegel soll nun aus
der Liste
noten
berechnet werden. - Es soll statt der Punktehäufigkeit ein "klassischer" Notenspiegel angefertigt werden, bei dem die Häufigkeiten der klassischen Schulnoten (1-6) anhand der Punktzahlen berechnet wird.
- Jemand behauptet: "Das Setzen der Notenwerte auf den Wert 0 am Anfang ist eigentlich überflüssig; man kann die entsprechende Zeile auch einfach weglassen". Nimm begründet Stellung zu dieser Behauptung.